
Pränatal- und Geburtstherapie-Arbeit
Ich lebe, wie ich geboren bin.
Vielleicht kennen sie die Erfahrung, dass sich immer wieder dieselben störenden Lebensmuster und Lebensmelodien in ihrem Alltag, manchmal scheinbar grundlos, wiederholen.
Der Körper speichert Erfahrungen, die unser Leben mitbestimmen
Ab dem Moment der Zeugung ist der Mensch ein fühlendes Wesen. Das beweisen die Forschungsergebnisse aus der pränatalen Psychologie, der Neurobiologie und anderen Fachgebieten.
An die Zeugung, die vorgeburtliche Zeit, die Geburt und die ersten zwei Lebensjahre erinnern wir uns in der Regel nicht. Unser Körper schon: Das Körpergedächtnis speichert die Erfahrungen, die wir während dieser Zeit machen. Gefühle, Empfindungen des Körpers, Bindungsverhalten – all diese Prägungen bestimmen unsere Lebensmuster mit.
Im Mutterleib fängt es an
Bereits im Mutterleib nehmen wir wahr, ob wir geliebt oder abgelehnt werden, ob wir gesunde oder schlechte Nahrung erhalten, ob uns ein glückliches oder sorgenvolles Umfeld umgibt. Unsere Geburt war vielleicht eine Einleitung, eine Geburt mit der Saugglocke oder ein Kaiserschnitt – und wir erlebten sie hautnah, mit all unseren Empfindungen und Gefühlen. Nie wieder in unserem Leben sind wir so empfänglich und so sensibel wie in der ersten prägenden Phase unseres Seins und Werdens.
Zusammenhänge im Alltag entdecken
Die Pränatal- und Geburtstherapie-Arbeit gibt uns Erkenntnisse über unseren Anfang im Leben. Sie hilft uns zu erkennen, wie all das mit unseren Alltagserfahrungen zusammenhängt.
Lebensmuster, die wir als konflikthaft und als schwer beeinflussbar empfinden, können «entflochten» werden. Wir erhalten mehr Wahlmöglichkeiten, mehr Autonomie und werden handlungsfähig.
Wie läuft der Geburtsworkshop ab?
Wir arbeiten mit kleinen Gruppen von vier bis sechs Teilnehmenden, in einem stärkenden und schützenden Rahmen. Das Leitungsteam unterstützt jeweils einen Prozess, der zwei bis drei Stunden dauert.
Über unser Körpergedächtnis werden wir zu einem tiefen Verständnis unserer Lebensmelodie geführt. Oft liegt darin der Schlüssel zur Veränderung von konflikthaft empfundenen Lebensmustern.
Von Freitag bis Sonntag
Ein Geburtsworkshop findet üblicherweise an drei aufeinanderfolgenden Tagen (Freitag bis Sonntag) oder an verschiedenen Abenden statt.
Sobald sich genügend Menschen für einen Geburtsworkshop angemeldet haben, vereinbare ich mit allen Interessierten einen Termin (üblicherweise Freitag, 17.00 Uhr, bis Sonntag, 18.30 Uhr in Bern).
Nach dem Modell von Ray Castellino
In den Geburtsworkshops arbeite ich nach dem Modell von Ray Castellino, einem Pionier der therapeutischen Pränatal-, Geburts- und Babyarbeit.
Die Erkenntnisse aus der Traumatherapie SE (nach Peter A. Levine) und der Neurobiologie (Stephen W. Porges - das polyvagale Nervensystem) ergänzen die Geburtsprozessarbeit auf wertvolle Art und Weise.